Montag, 15. August 2011

Interessante Beobachtung in CARNUNTUM

Der Schwerpunkt des Projektes lag auf der Rekonstruktion der Kampfes- und Trainingsweisen der römischen Gladiatoren. Wir beobachteten zunächst nur diesen Aspekt. Die gladiatorische Ernährung befolgten wir nur, um authentischer zu sein. In der zweiten Woche bemerkten jedoch zwei Probanten interessante Phänomene bei sich und sprachen mich darauf an. Wir befragten daraufhin die gesamte Gruppe und bekamen übereinstimmende Aussagen.

Trotz eines sehr hohen Trainingspensums von 6 bis 9 Stunden Training täglich ohne Pausentag, kam es zu einigen sehr bemerkenswerten Phänomenen, die wir direkt oder indirekt mit unserer speziellen Ernährung in Verbindung brachten:

  • Es stellte sich bei den Probanten kein oder nur sehr geringer Muskelkater ein, der wenn er überhaupt auftrat, bereits nach einem Tag ausgeheilt war.
  • Alle Probanten berichteten über ein Gefühl der stärkeren Wachheit und Leistungsfähigkeit.
  • Die Ermüdungsresistenz war deutlich erhöht im Verhältnis zu den Leistungen des Vormonats und steigerte sich nach wenigen Tagen nochmals.
  • Die Schmerztoleranz bei Muskelversagensübungen im Kraftbereich war stark erhöht (statt Versagen bei 12 bis 15 Wdh. Wurden jetzt 15 bis 20 Wdh. erreicht).
  • Regelmäßiger Stuhlgang (3- bis 5-mal täglich) Es traten weder Durchfall noch Verstopfung bei keinem der Probanten auf.
  • Es kam zu Gewichtsverlust bei Übergewichtigen und Gewichtszunahme bei Untergewichtigen. Alle Teilnehmer nährten sich dem Ideal eines athletischen Körpers an. Es kam generell zu einer Normalisierung der Physis.

All dies brachten wir zum einem mit dem in Verbindung, was wir aßen, aber andererseits auch mit dem, was wir vor allem nicht aßen!

Kein Zucker!
Kein Fleisch!
Kein Alkohol!
Kein Koffein!

Wir hatten eine sehr interessante Beobachtung gemacht. Was wir jedoch nicht konnten, war, es zu erklären. Wir hatten einfach keine Theorie dazu. Dies sollte mich die folgenden Monate nicht mehr loslassen....


1 Kommentar:

  1. Ich nehme an, mit "kein Zucker", ist gemeint, dass du keinen extra Zucker zu den Nahrungsmitteln zugibst ?

    Sonst wäre der Honig nämlich äußerst kontraproduktiv.

    AntwortenLöschen